Therapie – Setting & Ablauf

Erstgespräch -Therapieablauf - Therapiedauer​

Beim ersten Termin geht es darum, in welcher Form Sie Unterstützung benötigen und wie ich Ihnen dabei helfen kann. Ich werde Sie fragen, was Sie zu mir geführt hat und warum Sie denken Hilfe zu brauchen. Es gibt übrigens keine richtigen oder falschen Antworten, es geht darum herauszufinden, was Sie zu mir führt und welches Anliegen Sie haben. Auch formelle Dinge werden besprochen. Am Ende der Stunde werden wir darüber reden, ob, wie und in welchem Ausmaß Sie Therapie in Anspruch nehmen möchten. Es geht also um ein erstes Kennenlernen. 

Wenn Sie ein schön länger bestehendes und schwerwiegendes Problem haben, wird voraussichtlich auch die Therapie etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wenn das Problem neu und kurzfristig ist, können auch wenige Termine ausreichend sein.  

Den Inhalt einer Therapie bestimmt immer die Fragestellung. Die Integrative Therapie macht viele Wege zum Ziel möglich. Sei es der Einsatz kreativer Medien, wie ein Blatt Papier und ein paar Stifte, oder wir arbeiten mit Hilfe von Bildern und Fotos, oder es kann auch mal ein Spaziergang im Grünen sein, um beim Gehen die Gedanken zu bewegen. Diese und andere Techniken können helfen, wenn man bei einer Sache mal im „Dunklen tappt“ und etwas sichtbar machen möchte und so Verständnis ermöglicht. Natürlich werden wir auch miteinander reden und ich Ihnen zuhören. Therapie ist nicht nur ein „Herausfinden“, sondern auch immer mal wieder ein „Übungsfeld“. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass die Therapie auf Freiwilligkeit und Motivation aufgebaut ist. Jeder Person liegt ein andere Zugang, darauf werde ich achten und Rücksicht nehmen. Und manchmal ich gebe Ihnen vielleicht einen kleinen „Schubbs“, damit Sie sich auch mal auf neue Pfade wagen – Sie kommen ja schließlich, um Neues zu lernen. Ich arbeite klar und direkt.

Das Ende einer Therapie ist im Idealfall der Zeitpunkt, an dem Sie sich bereit fühlen ihren Weg wieder alleine zu gehen. Sie werden neue Strategien integriert haben, um ein gelingendes Leben zu genießen.

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.

Marie Ebner von Eschenbach

Therapieformen​

Therapie kann in verschiedenen Formen und Modalitäten stattfinden.

Einzeltherapie:

Patient*in und Therapeut*in arbeiten in regelmäßigen Abständen zu zweit an der Thematik.
Auch hier wird der Kontext des Systems (Familie, Firma, Freundeskreis) in die Therapie mit einfließen, ohne die betroffenen Personen mit in die Stunde zu bringen.

Familientherapie:

Hier arbeitet die Therapeut*in mit dem betroffenen Familiensystem.  Es können Eltern und Kinder gemeinsam kommen, um an einer Lösung zu arbeiten. Es kann die Kommunikation verbessert werden und das Verständnis und die Empathie fördern. Bei diesem Therapiesetting ist die Haltung der Therapeut*in sich in jedes Familienmitglied einzufühlen, ohne eine Person zu bevorzugen. Diese Form ist für verschiedene Fragestellungen/Probleme nützlich. Wenn Sie zum Beispiel unter Konflikten und Kommunikationsproblemen, psychischen Störungen von einem Familienmitglied, Scheidung, Tod einer nahestehenden Person, oder anderen Schwierigkeiten leiden, macht es Sinn gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

Paartherapie:

In der Paartherapie sollen partnerschaftliche Konflikte geklärt werden. Das Paar kommt gemeinsam zur Therapie. Einerseits kann Paartherapie in Anspruch genommen werden, wenn bereits festgefahrene Konflikte nicht mehr lösbar scheinen, oder auch, wenn ein Thema ansteht, über das sich das Paar nicht im Klaren ist, wie an dieses herangegangen werden soll. Auch hier ist die Haltung der Therapeut*in unparteiisch, es geht bei der Paartherapie immer um beide Partner. Oder wenn Sie sich zum Beispiel über gemeinsame Zukunftsplanung nicht sicher oder einig sind, oder eine/r von Ihnen schon weiß, dass Beziehungsgestaltung für sie/ihn schwierig ist, kann man gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Auch wenn Sie grundsätzlich eine gute Partnerschaft führen, dennoch immer das ein oder andere Thema bei Ihnen auftaucht und nie richtig gelöst wird, kann Paartherapie hilfreich sein, damit sich das Problem erst gar nicht festsetzt. Es geht immer um gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz füreinander und gemeinsam die Partnerschaft zu gestalten.

Gruppentherapie:

Eine Therapie in der Gruppe (meist 5 bis 10 Mitglieder) kann aus unterschiedlichen Gründen sehr sinnvoll sein. Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Probleme haben, kann heilend wirken. Die neu erlernten Strategien in der Einzeltherapie können in einem sicheren Rahmen erprobt werden und die Gruppe genutzt werden, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Die psychische und soziale Gruppen-Dynamik wird genutzt, die jeweiligen Therapieziele zu erreichen. Ob es aktuell bei mir ein Gruppenangebot gibt, sehen Sie unter dem Menüpunkt „Aktuelles“ oder rufen Sie mich an und fragen Sie ob in einer laufenden Gruppe ein Platz zur Verfügung steht. Oft entsteht auch eine neue Gruppe, wenn es genügend Anfragen gibt. 

 

Daliah Platzer

Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision

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